Was Ihr wissen solltet

 

Name:
Franziskus zu Canon Digitales
besser bekannt als Fotofloh

Geboren
bei einem Blitzlicht Gewitter

Amt in der Bruderschaft
erster Ehrenaskanier
und Hofzeichner der Bruderschaft

Lieblingstier
Der Brüllkäfer

Lieblingsmotiv
Roddi beim Essen

Lieblingszeitschrift:
Docma

Liebstes Urlaubsziel
Südtirol

andere Hobbys
Flens in allen Verpackungsgrössen

Persönliches Motto
Ameisenscheisse

Meine Website Tips

www.Fotofloh.de

 

Die Geschichte des Franziskus

Am 4. Tage des 10. Monats 1255 im Jahre des Herrn fand mich der Zisterzienserbruder Raffael auf den Türstufen des Klosters Lehnin. Ein Unwetter mit Blitz, Donner und Hagel hatte dafür gesorgt, dass der brave Bruder auf meinen erst einige Stunden alten Körper aufmerksam wurde. Da ich, wie der heilige Franziskus, nichts als mein Leben bei mir trug und dieser Tag sein Namenstag war, beschlossen die Mönche, mich Franziskus zu nennen und nahmen sich meiner an.

Die Jahre vergingen und ich erlangte, Dank der strengen Erziehung, umfangreiche Fertigkeiten. Besonderes Geschick bewies ich bei der Anfertigung von Heiligenbildern. Leider entwickelt ich eine den Brüdern unheimlich erscheinende Leidenschaft. Jedes Mal bei Blitz und Donner saß ich im Klostergarten und beobachtete das Spiel von Licht und Schatten. Tags darauf malte ich die Bäume, Blüten und Blätter so nach der Natur, dass sie kaum mehr von der Vorlage zu unterscheiden waren. Dies brachte mir nicht nur den Beinamen Fulgularis sondern auch das tiefe Misstrauen der Brüder ein.

Als ich eines Nachts den Bruder Raffael mit einem anderen Bruder, den ich leider an seinem Gesäß nicht erkennen konnte, bei einer mir unerklärlichen Handlung beobachtete, brachte ich diese Szenerie so lebensnah als möglich zu Papier, um den Abt zu fragen, welch frommer Akt dies wohl gewesen sei. Nun waren sich die Brüder einig, dass es wohl vor 15 Jahren nicht der Himmel gewesen war, der mich vor die Klostertür geführt hatte. Die Mönche, allen voran Bruder Raffael, jagten mich aus den geweihten Mauern.

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In christlichem Glauben aufgewachsen, bangte ich nun sehr um mein Seelenheil. Doch die Rettung schien in greifbarer Nähe. Ich schloss mich einer Gruppe junger Rittersleute an, welche sich auf dem Weg ins gelobte Land befanden, um auf dem 7. Kreuzzug Ruhm und Ehre sowie die Vergebung ihrer irdischen Sünden zu erlangen. Als unser Schiff im Hafen von Tunis einlief, waren wir voller Tatendrang und wähnten uns am Ziel unserer Reise. Während die meisten Gotteskrieger das Schiff verließen, verblieben nur wenige Mannen zur Bewachung desselben zurück. So waren wir fast schutzlos, als eine Bande von Wegelagerern an Bord drangen, um die noch verbliebenen Waffen und Vorräte zu rauben. Zu jener Zeit war ich von gar schmächtiger Statur und im Umgang mit Waffen gänzlich ungeübt. Kurz entschlossen, zog ich mich zum Schutz meiner Persona in eine Kiste zurück. Das war in vielerlei Hinsicht eine schicksalsschwere Entscheidung. Die Kiste wurde geraubt und mehrere Tagesreisen weit verschleppt. Ihr Anführer beschloss, mich als seinen persönlichen Sklaven zu behalten. Beraubt meiner Kameraden und meiner Freiheit ersann und fand ich einen Weg mich aus meiner unwürdigen Situation zu befreien und zu fliehen. Die Aussicht jedoch, in einen heldenhaften Kampf zu ziehen und die Ruhmestaten meiner Freunde auf Pergament zu bannen, war dahin. Zu weit lag die Entfernung zwischen ihnen und mir. So machte ich mich unverrichteter Dinge schweren Herzens auf den Weg in die Heimat zurück.

Viele Jahre vergingen und viele Länder musste ich durchqueren. Auf meinem Weg war es mir vergönnt, meine Kunst zu vervollkommnen. Der Ruf des berühmten Hofzeichners eilte mir vielerorts voraus. An etlichen Höfen wurde mir eine Lebensstellung angeboten, aber die Sehnsucht nach der Heimat war stärker.

So traf ich dann nach 12-jähriger Wanderschaft wieder in der Mark Brandenburg ein. Vieles hatte sich verändert, so dass ich mich als Fremder im eigenen land wähnte. Doch das Schicksal, dass es der Himmel gewesen sei bezweifelte ich zu glauben, meinte es gut mit mir und führte mir meinen Weggefährten und Freund aus Jugendtagen,

Johann von Blankenburg, der im gelobten Land die Ritterwürde erlangte, wieder in meine Arme. So mit dem Hause Askanien verbunden, verbringe ich nun meine Tage mit der Darstellung der tapferen und ruhmreichen Taten der Ritter des 7. Kreuzzuges, die mir durch meinen Freund so bildreich geschildert werden, dass ich sie vor meinen Augen zu sehen vermeine.

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