Was Ihr wissen solltet

 

Name:
Dietrich von Quitzow

Geboren
01.01.1366

Amt in der Bruderschaft
Ritter der Bruderschaft 

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Als Dietrich von Quitzow erblickte ich im  Jahre des Herrn 1366 das Licht der Welt als Sohn des Cuno.

Mein Vater war seinerzeit bereits einer der bekanntesten Männer Norddeutschlands. 
Er schlug eine gefürchtete Klinge, nahm anno 1385 über 50 Ritter in Gefangenschaft, nachdem er ein Belagerungsheer der Herzöge von Lauenburg und Lüneburg in die Flucht geschlagen hatte.

In dieser Schlacht ritt und kämpfte ich sowie mein Bruder Johann an der Seite meines Vaters.

Aber uns würde es nicht genügen, die abgelegene Prignitz zu beherrschen, die Sterne der Quitzows sollten landesweit alle anderen Lichter überstrahlen.

Nun zu Beginn des 15. Jahrhunderts unter Markgraf Jobst von Mähren, im Bündnis mit den ersten Familien des Landes, Gans von Putlitz sowie Wichard von Rochow, befinden wir Quitzows uns im Besitz von 24 Burgen und tüchtigen Kriegsleuten.

Wir beherrschen die Mark tatsächlich. In der Person des Burggrafen von Nürnberg will uns Kaiser Sigismund abermals einen fremden Statthalter aufdrängen.

Aber sollen bis ans Ende der Welt Fremde und immer nur Fremde unsere Herrscher sein?

Es gibt doch wahrlich tüchtige und wackere Mannen unter uns, deren einer vom Kaiser, wenn er zum Selbstregieren keine Lust hat, an die Spitze unseres Landes gestellt werden können.

Obendrein ist es ein Recht von altersher, daß nie ein Vogt oder ein Hauptmann in den Marken gebieten soll, der nicht ein landgesessener Mann ist. 

Nein, wir wollen keinen Fremden! 
Was weiß dieser Burggraf von unseren Rechten und Freiheiten! 
Kennt er unsere Sitten und Gebräuche und was bei uns herkömmlich ist? 
Nichts kennt er, nichts weiß er! 
Er ist nicht groß geworden auf diesem Boden und in dieser Luft! 
Unser Wohl und Wehe ist nicht das seinige!

Er will festen Fuß fassen, unseren Nacken beugen, unsere Selbständigkeit vernichten und unsere althergebrachten und ehrlich erworbenen Rechte zertreten!

Wir wollen ihm, wenn er sich unterfängt, unser Recht anzutasten, zeigen, wie märkische Fäuste und Schwerter dreinzuschlagen verstehen. Sind wir nicht noch im Besitze unserer Burgen und Schlösser, die jeden frechen Eindringling ein "Halt!" entgegendonnern?

Haben wir nicht Männer genug, hundert Burggrafen aus dem Lande hinauszuwerfen? - Nur einig müssen wir sein!

Und wenn es ein Jahr lang alle Tage Burggrafen vom Himmel herunter regnete, so will ich doch keines Haares breit nachgeben.

Der Schlaf des Gerechten
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