Der Schatz des Markgrafen
Ein Stück in drei Aufzügen von Clemens Bergstedt, 2016
Premiere am 17. September 2016 auf der Burg Ziesar
das Stück aus anderer Perspektive
Das Stück ist ein Dankeschön des Teams von der Burg Ziesar für die 10-jährige Zusammenarbeit mit der Bruderschaft der Askanier e. V. aus Berlin,
ohne die das Mittelalterfest und Ziesar nicht das wären,
was sie heute sind.
Dass im Stück einzelne Mitglieder der Bruderschaft als Figuren auftreten, war beabsichtigt.
Figuren
Markgraf Otto IV. (mit dem Pfeil) von Brandenburg
Roderich zu Kienwerder
Ulrich von Ende
Johann von Blankenburg
Ein tanzender Bote
Ort der Handlung
1. Aufzug: Kerker des Erzbischofs
2. Aufzug: Burg von Tangermünde
3. Aufzug: Auf dem Feld
Kurzinhalt
Die Handlung spielt im Jahre 1278. Markgraf Otto IV. von Brandenburg (mit dem Pfeil) sitzt mit zwei seiner Getreuen, Roderich zu Kienwerder und Ulrich von Ende, in Gefangenschaft.
Um das geforderte Lösegeld in Höhe von 4000 Mark guten magdeburgischen Silbers zahlen zu können, hat er in Anbetracht seiner klammen Kasse nur eine Möglichkeit.
Sein Vater vertraute ihm auf dem Sterbebette an, dass für Zeiten in der Not ein Schatz verborgen sei, den die von Blankenburg an unbekannter Stelle verwahren.
Johann von Blankenburg hatte Otto, weil er sein Geheimnis nicht Preis gab,
des Hofes verwiesen und nach Tangermünde geschickt.
Dorthin sendet er nun Ulrich von Ende mit dem Auftrag, das Lösegeld zu finden.
Allerdings gestaltet sich die Suche schwieriger als zunächst gedacht, denn der Burghauptmann entpuppt sich als keine große Hilfe.
Erst als Ulrich, Johann von Blankenburg für seine Mission gewinnen kann,
gelingt es beiden schließlich, den versteckten Schatz zu finden und damit den Markgrafen zu befreien.
Am Ende erkennt Otto, dass Freundschaft und Treue sein wahrer Schatz sind.
Historischer Hintergrund der Geschichte ist die Gefangennahme Markgraf Ottos IV. im Januar 1278 während der Schlacht bei Frose durch die Magdeburger. Das Lösegeld von 4000 Mark guten magdeburgischen Silbers konnte nur aufgebracht werden, weil der damals in Ungnade gefallene Johann in Tangermünde einen Geldschatz, den ihm sein Vater anvertraut hatte, treu verwahrte.