Der Ministerpräsident begrüßtdie Bruderschaft der Askanierbei der Titanen on Tour 2009in Ziesarin unserer HeimatBrandenburg
Ministerpräsident des Landes Brandenburg

Matthias Platzeck wurde am 29. Dezember 1953 als Sohn eines Arztes und einer medizinisch-technischen Assistentin in Potsdam geboren. Von 1960 bis 1966 besuchte er eine allgemeinbildende Schule in Potsdam, ab der 7. Klasse bis zum Abitur 1972 die Erweiterte Spezialoberschule Kleinmachnow. Anschließend leistete er bis 1974 seinen Grundwehrdienst bei der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR. 1974 bis 1979 studierte er biomedizinische Kybernetik an der Technischen Hochschule Ilmenau und schloss dieses Studium als Diplomingenieur ab. Von 1979 bis 1980 war Matthias Platzeck wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Lufthygiene Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), ab 1980 Direktor für Ökonomie und Technik des Kreiskrankenhauses
Bad Freienwalde. 1982 bis 1990 arbeitete er als Abteilungsleiter Umwelthygiene bei der Hygieneinspektion Potsdam. Während dieser Zeit (1982 bis 1987) absolvierte er auch ein postgraduales Studium der Umwelthygiene an der Akademie für Ärztliche Fortbildung Berlin.
Im April 1988 gründete Matthias Platzeck mit Gleichgesinnten die AG Pfingstberg und die Potsdamer Bürgerinitiative ARGUS (Arbeitsgemeinschaft für Umweltschutz und Stadtgestaltung). Im November 1989 beteiligte er sich an der Gründung der Grünen Liga, deren Sprecher er wurde. In dieser Eigenschaft nahm er von Dezember 1989 bis Februar 1990 an den Verhandlungen des Zentralen Runden Tisches der DDR teil. Von Februar 1990 bis April 1990 war er Minister ohne Geschäftsbereich im Kabinett Modrow.

Bei den Volkskammerwahlen im März 1990 errang Matthias Platzeck ein Mandat für die Grüne Partei der DDR. In der Fraktionsgemeinschaft Bündnis90/Grüne wurde er parlamentarischer Geschäftsführer. Er gehörte zu den 144 Abgeordneten der neuen Bundesländer, die nach der Vereinigung in den Deutschen Bundestag delegiert wurden.

Nach der Landtagswahl in Brandenburg am 14. 10. 1990 zog Matthias Platzeck
als Abgeordneter für die Fraktion Bündnis 90 in das Landesparlament ein. Am 22. November wurde er zum Minister für Umwelt, Naturschutz und Raumordnung des Landes Brandenburg berufen.

Von 1991 bis 1993 gehörte er dem Bundessprecherrat der Partei "Bündnis 90" an, deren Zusammenschluß mit den westdeutschen Grünen Platzeck 1993 nicht mitvollzog.

1994 wurde er erneut zum Minister berufen, 1995 trat Matthias Platzeck der SPD bei.

Große Verdienste erwarb sich Matthias Platzeck 1997 bei der Bewältigung der Überschwemmungskatastrophe an der Oder im Juli/August.

Von 1991 bis 1998 war er Mitglied des Bundesrates, seit Juni 1998 gehört er dem Landesvorstand der SPD an.

Am 14. Juni 1998 wurde Matthias Platzeck von der SPD als Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt nominiert. Am 27. September gewann er die Wahlen mit 63,51% und ist seit dem 4. 11. 1998 Stadtoberhaupt von Potsdam.
Am 8. Juli 2000 wurde er zum Landesvorsitzenden der SPD Brandenburg und am 15.November 2005 zum Bundesvorsitzenden der SPD gewählt. Am 10. April 2006 trat er als SPD-Bundesvorsitzender zurück.

Am 26.06.2002 wurde er vom Brandenburger Landtag zum Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg gewählt. Am 13. Oktober 2004 wurde er als Ministerpräsident vom Landtag Brandenburg wiedergewählt.